FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Ergo-Begleiter

Kann ich den Ergo-Begleiter im laufenden Behandlungsprozess implementieren?


Optimal ist die Implementierung zu Beginn der Behandlung. Die Einführung im laufenden Prozess kann aufwendig sein.
Wenn du weißt, dass Kinder weiterhin Ergotherapie benötigen und noch länger zu dir kommen, kannst du den Ergo-Begleiter auf jeden Fall nutzen. Bereits erreichte Ziele, Fortschritte und Erfolge könntest du vorab oder gemeinsam mit dem Kind nachtragen, so dass das Arbeitsheft den Behandlungsverlauf wiedergibt.

Was mache ich, wenn Eltern unzuverlässig sind und den Ergo-Begleiter nicht regelmäßig zur Therapie mitbringen?


Manche Eltern bringen das Arbeitsheft nur sehr unregelmäßig mit. Das ist sehr schade, da es wichtig für das Kind ist, das Arbeitsheft in der Therapie zu nutzen, Alltagsziele anzuschauen, Sterne anzumalen, Erfolge zu notieren usw.

In diesem Fall kannst du den Ergo-Begleiter in der Praxis lassen. So kannst diesen in deinen Einheiten mit dem Kind nutzen.

Den Elternbereich könntest du in Elterngesprächen gemeinsam mit den Eltern ausfüllen. So ist der komplette Behandlungsprozess dokumentiert, auch wenn Eltern es nicht schaffen, das Arbeitsheft, wie gewünscht, für den Alltagstransfer zu nutzen.

Für Kinder welchen Alters ist der Ergo-Begleiter geeignet?


Beim Design haben wir darauf geachtet, dass eine große Altersspanne angesprochen wird. Nutzbar ist der Ergo-Begleiter ab dem Vorschulalter. Können Kinder noch nicht lesen und schreiben, werden die Ziele/Tricks/Erfolge als Symbol aufgemalt oder eingeklebt. Am besten schreibst du den genauen Wortlaut klein neben das Symbol, damit auch die Bezugspersonen die genaue Bedeutung kennen.

So arbeiten auch Vorschulkinder sehr gerne mit dem Arbeitsheft und sie haben die Inhalte der Therapie präsenter.

Kann ich andere Konzepte mit dem Ergo-Begleiter kombinieren?


Ja, alle Konzepte sind mit dem Ergo-Begleiter kompatibel. Du musst deine Arbeitsweise nicht ändern. Das Arbeitsheft begleitet den gesamten Therapieprozess und macht diesen transparent. Inhaltlich bist du voll flexibel und individuell in deiner Arbeitsweise.

Wie formuliere ich die Ziele für die Kinder am besten?


Du kannst Nahziele und Fernziele formulieren. Formuliere die Ziele kleinschrittig, messbar, betätigungsorientiert und alltagsnah. Unterteile große Ziele in kleinere Einheiten. „Tom erledigt alleine seine Hausaufgaben“ ist zum Beispiel zu großes, umfassendes Ziel (Fernziel). Dies solltest du selbstverständlich notieren.


Unterteile die Aktivität zusätzlich in kleine Handlungsschritte und schau wo das Betätigungsproblem liegt. Diese kleinschrittigeren Ziele solltest du ebenfalls notieren.

  • „Tom holt eigenständig seine Materialien für die Hausaufgaben“
  • „Tom bleibt bei den Hausaufgaben 10 Minuten sitzen“
  • „Tom schaut beim Arbeiten nur auf seine Aufgabe“
  • „Tom ist beim Arbeiten ganz leise“