Optimal ist die Implementierung zu Beginn der Behandlung. Die Einführung im laufenden Prozess kann aufwendig sein.
Wenn du weißt, dass Kinder weiterhin Ergotherapie benötigen und noch länger zu dir kommen, kannst du den Ergo-Begleiter auf jeden Fall nutzen. Bereits erreichte Ziele, Fortschritte und Erfolge
könntest du vorab oder gemeinsam mit dem Kind nachtragen, so dass das Arbeitsheft den Behandlungsverlauf wiedergibt.
Manche Eltern bringen das Arbeitsheft nur sehr unregelmäßig mit. Das ist sehr schade, da es wichtig für das Kind ist, das Arbeitsheft in der Therapie zu nutzen, Alltagsziele anzuschauen, Sterne
anzumalen, Erfolge zu notieren usw.
In diesem Fall kannst du den Ergo-Begleiter in der Praxis lassen. So kannst diesen in deinen Einheiten mit dem Kind nutzen.
Den Elternbereich könntest du in Elterngesprächen gemeinsam mit den Eltern ausfüllen. So ist der komplette Behandlungsprozess dokumentiert, auch wenn Eltern es nicht schaffen, das Arbeitsheft,
wie gewünscht, für den Alltagstransfer zu nutzen.
Beim Design haben wir darauf geachtet, dass eine große Altersspanne angesprochen wird. Nutzbar ist der Ergo-Begleiter ab dem Vorschulalter. Können Kinder noch nicht lesen und
schreiben, werden die Ziele/Tricks/Erfolge als Symbol aufgemalt oder eingeklebt. Am besten schreibst du den genauen Wortlaut klein neben das Symbol, damit auch die Bezugspersonen die genaue
Bedeutung kennen.
So arbeiten auch Vorschulkinder sehr gerne mit dem Arbeitsheft und sie haben die Inhalte der Therapie präsenter.
Ja, alle Konzepte sind mit dem Ergo-Begleiter kompatibel. Du musst deine Arbeitsweise nicht ändern. Das Arbeitsheft begleitet den gesamten Therapieprozess und macht diesen transparent. Inhaltlich bist du voll flexibel und individuell in deiner Arbeitsweise.
Du kannst Nahziele und Fernziele formulieren. Formuliere die Ziele kleinschrittig, messbar, betätigungsorientiert und alltagsnah. Unterteile große Ziele in kleinere Einheiten. „Tom erledigt alleine seine Hausaufgaben“ ist zum Beispiel zu großes, umfassendes Ziel (Fernziel). Dies solltest du selbstverständlich notieren.
Unterteile die Aktivität zusätzlich in kleine Handlungsschritte und schau wo das Betätigungsproblem liegt. Diese kleinschrittigeren Ziele solltest du ebenfalls notieren.